Herbsturlaub in –D-F- oder Belgien 

vom 13.September bis 10.Oktober 2023

 

Wir haben wieder knapp 4 Wochen zu Hause verbracht, in denen einiges geschehen ist. Unter anderem hat sich bei unserem Enkel Maximilian einiges getan. So ist er zum Beispiel jetzt ein Kindergartenkind. Andere Ereignisse gehören hier nicht hin. Wir jedenfalls haben jetzt ersteinmal gut 4 Wochen Zeit, in denen keine Termine anstehen und so planen wir. Zur Auswahl stehen unsere Elbetour Teil 2 mit eventuellen Markiesentuchtausch. Unsere Markiese hat diverse Löcher im Tuch und dieses muss ausgetauscht werden. In Rethwiel bei Hamburg haben wir eine Firma gefunden, die Markiesentücher herstellt und auch montiert. Der Preis inkluse Montage ist durchaus akzeptabel. Als zweites ist die Normandie / Bretagne angesagt. Wir entscheiden zunächst Frabnkreich. Dann unterhalten wir uns nochmals und die Elbetour ist plötzlich der Favorit. Irgendwann schwenkt Monika wieder um. Frankreich soll es doch sein. Na ja. Wenn wir starten wird es sich spätestens an der  Autobahnauffahrt entscheiden. Jedenfalls habe ich das Wohnmobil soweit fertig.  

 

Mittwoch, 13.September

 

Hurra, unser Ziel steht, nachdem wir uns nochmals unterhalten und Monika diverse Argumente brachte, fest. Wir fahren unsere Elbetour Teil 2. Nachfolgend hierzu unsere Planung:

 

Nachdem wir unsere Elbetour im Jahr 2020 an der tschechischen Grenze begonnen und in Magdeburg

beendet haben, wollen wir jetzt den zweiten Teil unserer Tour beginnen und auch beenden. Diesmal soll die Strecke wie folgt verlaufen:

 

Start wie üblich zu Hause, dann über Goslar, hier besuch der Stabkirche in Hahnenklee, nach Coswig / Elbe. Ab hier folgen wir wieder der Elbe Richtung Magdeburg. Weiter über Havelberg nach Wittenberge, Dömitz, Lauenburg nach Hamburg. Von dort nach Wedel und Glückstadt. Hier setzen wir über die Elbe nach Wischhafen und fahren nach Cuxhaven. Wie es von dort weitergeht, werden wir sehen. Eine Strecke könnte sein: von Cuxhafen nach Bremerhaven, Wilhelmshaven und der Küste folgend nach Krummhörn - Diekskiel. Hier ist unsere letzte Station vor zu Hause. Wir werden eine Strecke von ca 1700 Kilometern zurückgelegt haben und haben hierfür 4 Wochen geplant.

 

 

Wir brechen gegen 09.30 Uhr auf. Nochmal tanken und dann los. Wir wundern uns über die A 3 bis Leverkusen. Keine Baustelle, kein Stau. Dafür dann auf der A 2 und später auf der

A 44 und zu guter letzt auf der A 7. Baustellen und Staus. Gegen 15.00 Uhr stehen wir auf dem kostenlosen Stellplatz neben der Stabkirche. Monika sieht nochmal im Handy nach und entdeckt, dass die Kirche bis 16.00 Uhr geöffnet ist.

( https://de.wikipedia.org/wiki/Gustav-Adolf-Stabkirche oder http://www.stabkirche.de )

Also fertig machen und los. Ca 100m neben dem Parkplatz bzw Womostellplatz steht die imposante Stabkirche. Eine Spende von 2 Euro pro Kopf wird erbeten. Wir zahlen und sehen uns die Kirche an. Ein toller Eindruck.

Imposant, unten: deutlich die Tragestämme zu sehen, die den Namen geben

Wir sehen uns ausführlich um und spazieren langsam zurück zum Womo. Hier steigt dann Nebel und Nieselregen auf, der aber am Abend verschwindet. Wir lassen den Tag in Ruhe ausklingen.

 

Übernachtungsplatz: Hahnenklee N51°51’25.6“ ;  E 10°20‘34.5“ ; 0 Euro ; 346 Tageskilometer:  

 

Donnerstag, 14.September

 

Als Zwischenstopp die Stabkirche angesehen und auch hier übernachtet. Heute wollen wir weiter Richtung Coswig / Anhalt zur Elbe. Gegen 09.30 Uhr sind wir unterwegs. Natürlich ab hier wieder Landstraße. Auf der entlang des Harzes kommen wir an einem ehemaligen Grenzstreifen zur DDR vorbei. Schon imposant wie sich dieser ehemalige Staat abgeschottet hat. 

 

 

Wir fahren weiter durch das Land, auch über „unmögliche“ Straßen 

Pflastersteinpiste, mittig die Fahrspur

und kommen schließlich gegen 15.00 Uhr in Coswig an. Ein toller Platz 

Blick nach Coswig mit dem Schloss

und ein Nachbau einer mittelalterlichen Burg, der Havenburg. 

 

Ich sehe mir die Örtlichkeit an und den Rest des Tages verbringen wir beim Wohnmobil. Morgen sehen wir weiter.

alles unterschiedliche Häuser, die als Ferienhaus gemietet werden können

 

Übernachtungsplatz: Coswig/Anhalt N51°52’49“ ;  E 12°26‘08“ ; 22 Euro ; 216 Tageskilometer

 

Freitag, 15.September

 

Blauer Himmel, Sonnenschein, die Solaranlage arbeitet einwandfrei. Für heute steht Coswig an. Hier sollen einige Sehenswürdigkeiten sein, die wir uns ansehen wollen. Ich hole den Roller raus und mittags starten wir. Zuerst zum Schloss. Hier sehen wir zunächst keinen Eingang. Also versuchen wir den Eingang zu finden. Zunächst wegen der Straßenführung vergebens. Unterwegs folgen wir noch dem Hinweis zur Elbefähre. Klein und fein als Gierfähre betrieben (wird durch die Flussströmung an einer Kette hängend betrieben). 

Als nächstes der zweite Anlauf den Schlosseingang zu finden. Diesen entdecke ich in einem Hinterhof neben dem Schloss. Welch eine Enttäuschung. Laut Baustellenschild seit 2008 Bauarbeiten, Allerdings sieht man nichts. 

danach weiter zum Marktplatz mit Rathaus

Eingeworfene bzw fehlende Fensterscheiben. Überall wildes Grün und keinerlei Spuren einer Tätigkeit. Augenscheinlich dem Verfall preisgegeben. Weiter zur St. Nicolai-Kirche. Eine Seitentür mit Hinweisschild zur Besichtigung. 

                         

St. Nicolai mit Seiteneingang und dann kleine Schiebefenster

Einblick in den Innenraum

 

Eine Treppe rauf und man kann durch die Scheiben einer Empore in den Kirchenraum sehen. Eine neue Art der Besichtigung. Das Rathaus, naja. Wir haben schon schönere gesehen. Die angepriesene Altstadt in unserem Sinne existiert nicht. Die Stadt insgesamt empfinden wir als Enttäuschung. Morgen wollen wir zu den Wörlitzer Gärten und nach Dessau. Mal sehen was uns dort erwartet.

 

Übernachtungsplatz: wie vor ; 6 Rollerkilometer

 

Samstag, 16.September

  

Super geschlafen und die Sonne lacht. Frühstücken und dann gegen 11.00 Uhr los. Unser Plan für heute steht ja: als erstes die Wörlitzer Gärten. Eine Park- und Seeanlage rund um das Wörlitzer Schloß. Unterwegs kurz tanken und dann zur Fähre. Schon auf dem Weg Kopfsteinpflaster. Wir werden richtig durchgeschüttelt. Dann die Fähre über die Elbe. Das alleine ist schon ein Erlebnis. Einfach herrlich und am anderen Elbeufer der nächste Schock: Kopfsteinpflaster für die nächsten 8 Kilometer. 

Während der Überfahrt schon erkennbar: Kopfsteinpflaster

Wir werden wieder durchgeschüttelt und Monika’s Rücken macht sich bemerkbar. In Wörlitz kurven wir zunächst rum bis wir uns zurecht finden. Danach bummeln wir durch die Anlage, soweit es möglich ist. 

                                                      schon am Eingang beeindruckend

Alles öffentlich und nur teilweise mit Eintrittsgeldern belegt. Das Schloss und die Gebäude sind schön anzusehen, die Parkanlage und die Seesen gepflegt und schön. 

                                                        Schloss Wörlitz und ehemaliges Kloster

Man könnte sich hier den ganzen Tag aufhalten und hätte trotzdem nicht alles gesehen. Einfach herrlich. 

Runderbootstation zur Rundfahrt

 

und überall Sehenswürdigkeiten

Gegen 14.00 Uhr machen wir uns auf den Weg nach Dessau. Rund 16 Kilometer entfernt kommen wir nach Dessau. Unbewusst kommen wir am Schloß, am Rathaus und der ehemaligen Nicolaikirche vorbei und auch am Bauhausmuseum und am Muldewehr. Wir fragen uns mühselig durch und kommen am Rathaus an. Hier gibt es eine „Fußgängerzone“, sind nicht weit vom Schloß und den anderen Sehenswürdigkeit entfernt. Also den Roller parken und soweit möglich alles ansehen. 

                                Fußgängerzone und Stadtverwaltung

                                                   ehemalige Nicolaikirche – heute Theater und das Rathaus

Das Rathaus und die anderen Gebäude von außen fotografieren. Die Kirche ist heute ein Theater.

                                                        Schloss und Parkeingang

Wir gehen noch essen und machen uns dann auf den Weg zurück nach Coswig. Gegen 18.00 Uhr sind wir wieder beim Wohnmobil und lassen den Tag ausklingen. 

 

Übernachtungsplatz: wie vor ; 63 Rollerkilometer

 

Sonntag,17.September

 

Heute stehen aufräumen, sauber machen und Sonne geniesen auf dem Plan. Das alles wird ausgiebig praktiziert, Sonst nichts.

 

Übernachtungsplatz: wie vor 

 

Montag, 18.September

 

Heute geht es weiter. Frühstücken, Ent- und versorgen und los. Unser heutiges Ziel ist Zerbst. Von hier kommt die Fürstin Katharina, später als Katharina die Große Zarin von Russland bekannt. In Zerbst angekommen gefällt uns der Stellplatz am Schwimmbad überhaupt nicht. 

   

nur die Grundmauern stehen noch

   

Wir sehen uns noch kurz den zerstörten Dom St. Nicolai an, fahren danach durch die Stadtmauer und am Kaufhaus vorbei weiter nach Magdeburg. 

   

Hier übernachten wir direkt an der Elbe. Für heute reicht es und abends kommt ein kleiner Regenguss. 

   

 

Übernachtungsplatz: Magdeburg N52°8’3.7“ ;   E 11°38’59.5“ ; 10 Euro ; 69 Tageskilometer

 

Dienstag,19.September

 

Frühstücken und weiter. Entsorgen können wir hier nicht. Die Sani Station ist schon länger kaputt. Wir wollen zum Wasserkreuz nach Magdeburg-Rothensee. Nach 25 Minuten und 17 Kilometern Fahrt sind wir vor Ort (N52°13’28.05“ E11°40’20.91“). Zunächst laufe ich alleine rum. Sehe mir das Troghebewerk und anschließend die Schleuse an. Immer wieder eine Faszination solche Bauwerke. 

                      

                     das Troghebewerk

                           

          Schleuse und unten Besucherzentrum mit Aussichtsturm

  

Danach umfahre ich die Anlage und mache noch Fotos aus weiterer Entfernung. Und dann die Frage: Nach Tangermünde oder Jerichow. Die Entscheidung fällt auf Tangermünde. Gegen 12.30 Uhr stehen wir auf dem Stellplatz. Gut besucht, aber noch Platz. Gegen 14.00 Uhr brechen wir zu Fuß auf. Am Elbehafen entlang zur Burg. Diese ist heute eine Hotelanlage, aber der Park usw sind öffentlich. Der Ort selbst ist historisch und echt schön. 

                   

                 Stellplatz und Panorama

                           

                                 entlang der Burgmauer

                                                                  innerhalb der Burg und ehemaliger Marktplatz

                                                                     Rathaus und ein besonderer Laden: Boutique, Hotel, Spielwaren und Kneipe in einem, alles mit Selbstbedienung inklusive Getränke selbst zapfen und abräumen

 

Der Besuch hier hat sich gelohnt. Zum frühen Abend sind wir wieder am Wohnmobil und planen unseren morgigen Tag. 

 

Übernachtungsplatz: Tangermünde N52°32’15“ ;  E 11°58’03“ ; 12 Euro ; 69 Tageskilometer


Mittwoch, 20.September

 

Wir haben eine schöne historische Stadt kennenlernen dürfen, aber wir fahren weiter. Für heute stehen Jerichow und Stendal auf dem Programm. Als erstes Frischwaren einkaufen und dann nach Jerichow. 20 Minuten Fahrt und 16 Kilometer. Hier steht ein altes evangelisches Kloster, welches auch der älteste Backsteinbau Norddeutschlands ist. (N52°30‘10“ E12°0‘59“) Trotz Eintrittsgeld (7€ pro Kopf) besuchen wir es und sehen uns alles an. Ein tolles Objekt.  

    

Kirche des Klosters und Monika am Haupteingang zum Kloster

                                                         Innenhof und die Destillerie

                                                                  eigene Kräuter

 Danach fahren wir noch durch den Ort und kommen an der „holländischen“ Mühle vorbei. Danach ist Stendal an der Reihe. Gegen 13.00 Uhr stehen wir auf dem Stellplatz. Irgendwann machen wir uns auf den Weg Richtung Innenstadt. Nach ca 600 Metern sind wir dort. Mehrere Kirchen und ein Museum sind die Attraktionen hier. Während Monika draußen wartet, besichtige ich den vermeintlichen Dom. Allerdings erfahre ich drinnen, dass dies nur die Stadtkirche und nicht der Dom ist. Aber diese hier soll schöner als der Dom sein. Dann in die Fußgängerzone etwas bummeln. Monika gibt schließlich auf und wir lassen den Dom, genau wie das Museum sausen. Das Winkelmann-Museum beherbergt das größte trojanische Pferd. Größer als das Original.

                         

Stellplatz Stendal                                                       Rathaus mit vermeintlichem Dom

   

   

das trojanische Pferd im Winkelmannmuseum (Internetfoto)

Zurück am Wohnmobil verbringen wir den Abend in aller Ruhe.

 

Übernachtungsplatz: Stendal N52°36’39.9“ ;   E 11°51’33.5“ ; 0 Euro ; 37 Tageskilometer


Donnerstag, 21.September

 

Wir haben Stendal gesehen, eine ruhige Nacht verbracht und wollen heute nach Havelberg. Allerdings fahren wir über Arneburg. Hier wollen wir uns a: einen Stellplatz ansehen und b: mit dem Wohnmobil über die Elbe setzen. Brücken sind hier nämlich arge Mangelware bzw mit Umwegen verbunden. Arneburg bietet sonst nichts. An der Fähre werde ich vom Fährmann angesprochen, dass die Rampe wegen Niedrigwasser recht steil ist und er keine Garantie für ein gefahrloses auf- und abfahren gibt. 

    

                                                                                   Elbeniedrigwasser und steile Auf- bzw Abfahrrampe

Wir gehen kein Risiko ein und fahren zurück. Über Tarnemünde Richtung Havelberg. Die Strecke hinter der Elbüberquerung ist gesperrt. Eine Umleitung ist eingerichtet und bringt ca 35 Kilometer Umweg. Unterwegs haben wir beschlossen Havelberg zuerst sausen zu lassen. 

                                                           Arneburg                                                                 Havelberg

Wir fahren ein Stück weiter nach Bad Wilsnack zur dortigen Soletherme. Bade- und Ruhetage sind angesagt. Gegen 13.00 Uhr stehen wir auf dem großen Stellplatz, der zur Therme gehört. 

                                                         geräumiger Stellplatz mit Blick auf die Therme

Erste Informationen einholen und gut ist für heute.

 

Übernachtungsplatz: Bad Wilsnack N52°57’45.3“ ;  E 11°56’50.5“ ; 15 Euro ; 100 Tageskilometer

 

Freitag, 22.September

 

Ruhig ausgeschlafen, alles top bis auf den Bahnverkehr. Die Bahnlinie ist in sicht- und hörweite. Aber ansonsten alles gut. Irgendwann zum Mittag spazieren wir zur Therme. 2 Stunden reichen uns in der Regel. Hier in der Therme sind wir über den Salzgehalt überrascht. Zwischen 8,5 und 24 Prozent ist der Solegehalt in den verschiedenen Becken. Bei 24 Prozent hat man Probleme zu stehen. Der Auftrieb ist enorm, aber toll. Wir haben es genossen. Zurück am Wohnmobil erstmal ausruhen und schlafen. Den Rest des Tages vorbringen wir hier.

 

Übernachtungsplatz: wie vor

 

Samstag, 23.September

 

Wir bleiben noch einen Tag. Wir wollen uns den ehemaligen Wallfahrtsort und seine Wunderblutkirche ansehen. (siehe hierzu Wikipedia: Wunderblutkirche Bad Wilsnack).Nach dem Frühstück spazieren wir los. Der Ort als solches ist zwar historisch, aber ansonsten leblos. Wir sehen uns die Kirche an: naja, als Walfahrtskirche nicht gerade attraktiv. 

    

das Bahnhofsgebäude erzählt die Geschichte des Ortes

                       


die Wunderblutskirche wird heute vielfältig genutzt

Danach noch Frischwaren für das Wochenende einkaufen und zurück zum Wohnmobil. Der Rest des Tages verläuft ruhig und beschaulich. Morgen fahren wir weiter.

 

Übernachtungsplatz: wie vor

 

Sonntag, 24.September

 

Die Nacht war ruhig und wir fit. Frühstücken, ver- und entsorgen und los. Wittenberge heißt unser Ziel. Allerdings fahren wir nicht direkt dort hin, sondern wir fahren über das „Storchdorf“ Rühestadt. Die Störche sind zwar schon auf dem Weg nach Afrika, aber die Nester bleiben ja. In Rühestadt angekommen staunen wir nicht schlecht. Bis zu 4 Nester auf einem Dachgiebel von vielleicht 20 Meter. Wir sehen reichlich Nester. Mit so vielen hatten wir aber nicht gerechnet. Außerdem ist hier ein Stellplatz, der in den App’s nicht auftaucht. Ok, jetzt nach Wittenberge. Als erstes taucht der weithin sichtbare Uhrenturm bei der Singer-Nähmaschinenfabrik auf. Ansehen, Fotos machen und weiter zum Stellplatz am Jachthafen. 

 

                                                      Uhrenturm in der Nähmaschinenfabrik Singer und die alte Ölmühle

                                                               Stellplatz an der Marina mit dem Hafenmeisterhaus

 

Hier möchte Monika einen „faulen“ machen. Gesagt, getan. Aufstellen, den Tag bei Sonnenschein geniesen und eine Runde spazieren gehen. Herrlich!!

 

Übernachtungsplatz: Wittenberge N52°59’27“ ;  E 11°44’45“ ; 10,50 Euro ; 30 Tageskilometer

 

Montag, 25.September

 

Wir lassen den „faulen“ Tag hinter uns. Unser Ziel heute heißt Dömitz, die Festungsstadt. Noch tanken, einkaufen und los. Wir fahren aber nicht direkt dorthin, sondern zuerst nach Schnackenburg. Hier soll ein interessantes Grenzlandmuseum sein, welches wir uns ansehen wollen. Aber als wir dort ankommen ist die Enttäuschung groß. Ein altes Fachwerkhaus ist das gepriesene Museum. Nichts für uns. 

    

Also weiter über einsame Straßen, viele Wegweiser zu Storchendörfern und endlich Dömitz. Wir fahren zuerst auf den Stellplatz am Hafen. Keine Toilettenentsorgung, schräg längs zum Wasser. Wir fahren zum nächsten Platz. Der sieht wesentlich besser aus und wir wählen diesen. Kleine Fußrunde und der Rest des Tages wird dem Faulenzen und sonnen gewidmet. Morgen wollen wir mit dem Roller los. 

                                                                     Stellplatz und ehemalige Grenzanlage an der Zitadelle

 

Übernachtungsplatz: Dömitz N53°8’28.9“ ;   E 11°15’30“ ; 22,50 Euro ; 77 Tageskilometer

 

Dienstag,26.September


Frühstücken, fertig machen. Den Roller hatte ich gestern schon rausgeholt. Gegen 12.00 Uhr fahren wir los. Innenstadt: nichts, Fußgängerzone: keine, Festung: als Zitadelle nach dem Muster Vauban gebaut. Von außen angesehen, aber nicht rein.                                                      

Stadtturm und Rathaus

   

Eingang zur Zitadelle / Festung nach Vauban

   

Kommandantenhaus einsturtzgefährdet / achte auf den Wegweiser

 

Einen kleinen Bummel zum Rathaus und das war Dömitz. Im entgegengesetzen Industriegebiet finden sich dann allerlei Discounter. Hier füllen wir morgen noch Frischwaren auf. Ok und morgen fahren wir weiter.

 

Übernachtungsplatz: wie vor ; 7 Rollerkilometer


Mittwoch,27.September

 

Frühstücken, Frischwaren einkaufen und los. Über die Elbeuferstraße nach Hitzacker, aber nicht ansehen sondern weiter über Bleckede nach Scharnebeck zum Schiffshebewerk. Es kommt mir bekannt vor und ja: 2017 waren wir schon einmal hier. Trotzdem: nochmal ansehen und was dann?? 

                                             Troghebewerk und Einfahrt eines Containerschiffs

 

Da es noch früh ist, beschließen wir zur Firma Plane-b nach Rethwisch zu fahren. Wir wollen ein neues Markiesentuch bestellen und einen Montagetermin verabreden. Nach ca 1 Stunde und 15 Minuten sind wir vor Ort und werden nach dem Aussuchen von Material und Farbe überrascht. Montage in 2 Tagen und der Tip, dass man in Ratzeburg gut stehen könnte. Dass wir so schnell einen Termin bekommen haben, freut uns natürlich. Im Internet und am Telefon hieß es, dass 15 Werktage Vorlauf wären. Aber jetzt: Herrlich, einen Tag Pause. Also dann auf nach Ratzeburg. Hier bekommen wir am Rand des Platzes den letzten Platz.

 

Übernachtungsplatz: Ratzeburg N53°41’45“ ;   E 10°46’35“ ; 12 Euro ; 198 Tageskilometer

 

Donnerstag, 28.September

 

Wieder eine ruhige Nacht verbracht und während dem Frühstück werden einige Plätze frei. Wir wechseln vom Rand des Platzes in die Mitte und stehen besser. Zum Mittag machen wir uns auf den Weg in die Stadt. Genau wie überall bisher, einige alte Häuser, teils Fachwerk, teils Backstein. Einbahnstraßen aber keine „Zone“ für Touristen. Aber: mal wieder einen Dom, den Ratzeburger Dom. Weil sonst keine Sehenswürdigkeiten vorhanden sind, sehen wir uns diesen an. Schlicht, aber schön. 

Danach auf dem Rückweg noch Essen gehen, einen öffentlichen Badestrand!! am See im Kurpark entdecken. 

                                                                 Dom und Stadtmitte / Marktplatz

      

Rathaus und der Badestrand

 

Den Rest des Tages faulenzen, lesen und die Zeit laufen lassen.

 

Übernachtungsplatz: wie vor

 

Freitag, 29.September

 

Früh aufgestanden, gefrühstückt, entsorgt und los. Wir haben um 11.00 Uhr den Termin für unsere Tuchmontage. Um 10.30 Uhr sind wir dort und um 10.40 Uhr wird bereits demontiert. Ich mache Fotos und um 11.20 Uhr sind wir wieder unterwegs.

                                                    zu zweit und perfekter Austausch

Ging alles sehr schnell und richtig gut. Jetzt wollen wir doch wieder an die Elbe und zwar nach Wedel. Eine gute Stunde Fahrt und wir stehen auf dem Platz. Mir kommt es wieder bekannt vor. Nach kurzer Beratung steht für uns fest: 3 Nächte wollen wir bleiben. Beim Bezahlen erfahre ich dann, dass der Platz dann auch wegen der Herbstkirmes geschlossen wird. OK. Wir wollten dann ja auch weiter. Den Rest des Tages verbringen wir beim Wohnmobil, begutachten unser neues Markiesentuch und lassen den Tag ausklingen. 

   

Weiträumiger Platz und Tuch begutachten

Morgen wollen wir mit dem Roller los. Ach ja: wir waren tatsächlich schon einmal hier; im September 2017, aber mit der Fähre übergesetzt von Grünendeich aus.

 

Übernachtungsplatz: Wedel N53°34’45.1“ ;   E 9°41’37.2“ ; 16 Euro ; 98 Tageskilometer

 

Samstag, 30.September

 

Frühstücken, Roller raus und los. Zunächst zum nahen „Roland“. Foto machen und weiter ins Zentrum. Einbahnstraße und Geschäfte. Hier stellen wir den Roller ab und machen unsere Runde. Nichts besonderes. So wie jeder andere Ort. Dann weiter zur Begrüßungsanlage. Hier bleiben wir etwas. Lassen alles auf uns wirken, kommen wieder zum Schluss: hier waren wir 2017 schon einmal. 

 

                                                           Roland und die Einkaufsmeile

                                                  die Schiffsbegrüßungsanlage                

                                               Landungssteeg mit Sicht auf das Höft

                                                       so nah sind die „Pötte“ und mit solch einer Fähre waren wir damals hier

 

Wir fahren zurück zum Wohnmobil und lassen den Tag in Ruhe ausklingen. 

 

Übernachtungsplatz: wie vor ; 7 Rollerkilometer

 

Sonntag, 01.Oktober

 

Ausschlafen, frühstücken, aufräumen. Mittags fängt es an zu Regnen. Mein Wunsch spazieren zu gehen hat sich damit erledigt. Stattdessen überlegen wir unsere weitere Tour. Mal sehen wo es uns hintreibt. Wir müssen ja morgen wegen der Herbstkirmes hier weg.

 

Übernachtungsplatz: wie vor 

 

Montag, 02.Oktober

 

Früh auf, frühstücken und los. Wir kaufen noch Frischwaren ein und unser Ziel ist für heute Friedrichskoog. Der Ort, der wegen den Fischereieinschränkungen mit dem Überleben kämpft. Wir waren vor Jahren schon einmal dort, hatten aber keinen Stellplatz gefunden. Jetzt gibt es laut App einen. Nach gut 1,5 Stunden Fahrt sind wir in Friedrichskoog-Spitze auf dem Stellplatz. Da es noch früh ist wollen wir uns umsehen. Roller raus und ab. Friedrichskoog und –Spitze ansehen. Ok, ein reiner Urlaubsort. 

                                                    um Wasser zu sehen den Deich rauf

                                            Ein- und Ausfallstraße

                                    Seehundstation

 

Wieder zurück am Wohnmobil verlade ich irgendwann wieder den Roller und morgen sehen wir weiter. Abends telefonieren Monika und Manuela noch miteinander. 

 

Übernachtungsplatz: Friedrichskoog-Spitze N54°01’57“ ;  E 8°50’50“ ; 10 Euro ; 105 Tageskilometer und 13 Rollerkilometer

 

Dienstag, 03.Oktober

 

Wir bleiben heute trotz teilweise Regen und viel Sturm hier. Morgen geht es nach Nordholz zu Manuela und Nicole.

 

Übernachtungsplatz: wie vor




Mittwoch, 04.Oktober

 

Frühstücken und Aufbruch. Wir wollen nach Nordholz zu Manuela und Nicole. Gemächlich über die Straßen nach Glückstadt zur Elbfähre. Übersetzen und über Otterndorf nach Nordholz. Allerdings kommen wir wegen der Mittagszeit noch nicht auf den Platz. Deshalb beschließen wir noch nach Spieka zu fahren und uns den dortigen Platz anzusehen. Gesagt, getan. Der Platz selbst schon geschlossen, aber dem ersten Eindruck nach: Faulenzen, evtl. baden und Radfahren. Sonst nichts. Ein reiner Ferienort. Wir fahren zurück und können auf den Platz. Manuela und Nicole haben sich noch einen Platz gekauft. Ich finde den neuen Platz schöner. Wir richten uns ein und sitzen danach zusammen.   

    

  schön

Am Freitag wollen Markus und Melanie mit Maximilian kommen. Wir sind dann aber wieder weg. 

 

Übernachtungsplatz: Nordholz N53°45’11“ ;   E 8°38’23“ ; 11 Euro ; 142 Tageskilometer 

 

Donnerstag, 05.Oktober

 

Frühstücken und dann? Ich fahre mit Manuela zu diversen Baumärkten und Discountern. Manuela will Material für die neue Satelittenanlage kaufen. Wir finden aber nichts Passendes. Also noch Frischwaren und zurück auf den Platz. Den Rest des Tages verbringen wir gemeinsam mit erzählen usw.

 

Übernachtungsplatz: wie vor

 

Freitag, 06.Oktober

 

Frühstücken, fertig machen und los. Wir möchten den 5en (Manuela, Nicole, Markus, Melanie und Maximilian) gemeinsame Zeit ohne Oma / Opa gönnen. Obwohl: Familientreffen wäre schön gewesen. Nun, wir haben uns für Cuxhafen / Platte entschieden, obwohl ich hier an und für sich nicht mehr hin wollte. Mich stören mittlerweile einige Sachen dort, u.a. die Weitergabe der Plätze unter der Hand, der Preis etc. Es sind einige Sachen, die mir gegen den Strich gehen. Ok, wir fahren jetzt trotzdem hin. Nach eine halben Stunde sind wir vor Ort. Erste Reihe und viel Platz. Wir stellen uns auf und lassen den Tag vergehen. 

     

     erste Reihe und die Sicht

Es hat sich mittlerweile eingeregnet und es stürmt. Es soll auch so bleiben. Für Markus mit Familie sehr schade.

 

Übernachtungsplatz: Cuxhafen N53°52’34.8“ ;   E 8°42’12.6“ ; 17,50 Euro ; 16 Tageskilometer

 

Samstag, 07.Oktober

 

Der Sturm ist in der Nacht abgeebbt, aber es regnet weiter und soll nicht aufhören. Wir bleiben heute noch hier, trotz Regen, und entscheiden morgen früh unser weiteres vorgehen. Über den Tag verteilt gibt Manuela uns Mitteilung, was bei ihnen so läuft. Erstmal Duhnen und dann wollen sie trotz Regen mal weitersehen. Wir bleiben am Wohnmobil. Während Manuela und Nicole mittags zurück zum Campingplatz sind, erkunden Markus, Melanie und Maximilian auf eigene Faust Cuxhafen und das bei Regen.

 

Übernachtungsplatz: wie vor

 

Sonntag,08.Oktober

 

Es hat aufgehört zu regnen, aber es ist nasskalt. Wir bleiben zunächst im warmen Wohnmobil. Die Heizung wurde in den letzten Tgen nur sporadisch ausgeschaltet. Kurz nach Mittag unternehmen wir doch noch einen Spaziergang Richtung Alte Liebe. Kurzentschlossen buchen wir eine Hafen- und Seehundbänkefahrt. Um 15.30 Uhr legt das Schiff ab und fährt die Elbe hoch. Entlang dem Offshorehafen bis Höhe Otterndorf zu den Seehundbänken. Hier liegen einige Seehunde in der Sonne, die ich auch fotografiere.  

    

endlich trocken

      

2x gesehen, in Wedel und jetzt                                                  unser Ausflugsschiff    

   

Offshorehafen             Seehundbänke 

Gegen 18.00 Uhr sind wir wieder am Wohnmobil und es fängt wieder an zu regnen. Morgen früh werden wir wohl wieder fahren.

 

Übernachtungsplatz: wie vor

 

Montag, 09.Oktober

 

Frühstücken, entsorgen und los. Gegen 10.00 Uhr rollen wir wieder. Unser Entschluss heißt für heute: Nordhorn oder zu Hause. Allerdings wieder Landstraße. Mit Mittagspause kommen wir dann gegen 16.00 Uhr in Nordhorn an. Für heute reicht es. Während der gesamten Fahrt konnte ich den Scheibenwischer nicht ausschalten. Erst ca 10 Kilometer vor Nordhorn hörte es auf zu regen und die Wolkendecke brach auf. Ich vertrete mir zwar noch die Beine, aber ansonsten machen wir nichts. 

 

Übernachtungsplatz: Nordhorn N52°26’11“ ;   E 7°04’58“ ; 5 Euro ; 240 Tageskilometer

 

Dienstag, 10.Oktober

 

Frühstücken und gegen 10.00 Uhr Aufbruch. Wieder Landstraße bis an den Rand vom Ruhrgebiet. Unterwegs am Dreiländersee den Stellplatz ansehen und weiter bis Borken. Hier fahre ich auf die Autobahn und gegen 14.00 Uhr stehen wir wieder zu Hause vor der Haustür. Ausladen und fertig für heute.

 

Übernachtungsplatz: wieder zu Hause ; 203 Tageskilometer

 

Zum Schluss:

 

Wir haben es nach 3 Jahren geschafft unsere Elbetour zu Ende zu bringen. Allerdings fehlen uns die Kilometer in der Tschechei und zwar von der Quelle bis zur Grenze (diese war z.Zt. wegen Corona geschlossen). Ob wir dies irgendwann nachholen, weiß ich im Moment nicht zu sagen. Ansonsten wieder eine schöne Tour, viel Neues gesehen, eine andere Art des Reisens für uns entdeckt (wenig erkunden, viel ruhen).  Schöne Orte kurz erkundet und die Ruhe genossen. Unsere Markiese am Wohnmobil mit einem neuen Tuch bestücken lassen, Manuela und Nicole wiedergesehen usw usw. Herrlich !!

 

Gesamtkilometer: 1946 Kilometer ohne Roller


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