Spontanurlaub an der deutschen Nordsee
von 13. März bis 31. März 2022
Die Renovierungen sind abgeschlossen, unsere Arzttermine sind abgearbeitet, die Energiesäule muss aufgeladen werden und wir haben Zeit. Also beraten wir unsere freie Zeit. Ins Ausland wollen wir noch nicht. Außerdem herrscht derzeit Krieg in der Ukraine. Russland (Hr. Putin) für einen Krieg gegen das Land. Wenn nicht aufgepasst wird, weitet sich dieser Angriffskrieg zum dritten Weltkrieg aus. Auch dies ist ein Grund im eigenen Land zu bleiben. Wir sind dann schneller zu Hause, wenn etwas passieren sollte. Aber das hofft niemand. Also brechen wir Richtung Nordsee auf und geniesen unsere Zeit.
Sonntag, 13. März
Unser Womo ist fertig gepackt und wieder aufgerüstet. Noch unsere Frischsachen rein und gegen 10.00 Uhr geht es los. Allerdings werden wir zum ersten Mal seit ewiger Zeit wieder richtig verabschiedet. Maximilian, Melanie, Markus und Silvia winken uns hinterher als wir losfahren.
Wir werden verabschiedet.
Kurz tanken (ungeheurige Preise seit Kriegsbeginn) und dann auf die Autobahn. Nach 4 Stunden gemütlicher Fahrt stehen wir an unserem heutigen Ziel: Barßel / Soeste. Marina, erste Reihe. Schön mal wieder hier zu sein.
Übernachtungsplatz: Barßel N53°10‘06“ E7°43‘59“ ; 9 Euro ; Tageskilometer: 309 Kilometer
Montag, 14. März
In der Nacht hat es angefangen zu regnen und laut Wetterbericht soll es heute so bleiben. Gestern rief noch Dieter G. an. Sie sind derzeit in Köln und wollten uns besuchen. Schade. Wir unterdessen überlegen, was wir weiter machen. Zunächst wollen wir uns nochmals auf Corona testen lassen. Sicher ist sicher. Wir haben erst einmal 2 Nächte bezahlt. Monika hat um 2 Euro erhöht. (Corona- und reiseverbotbedingt). Eventuell fahren wir morgen Richtung Cuxhaven. Ziele haben wir genug.
Übernachtungsplatz: wie vor
Dienstag, 15. März
Es hat aufgehört zu regnen. Wir haben beschlossen uns testen zu lassen, einzukaufen und Richtung Cuxhaven zu fahren. Zuerst einkaufen, also ab zum nächsten Laden. Dank Hamsterkäufe kein Öl, Mehl oder Nudeln zu bekommen. Weder im ersten, noch im dritten Laden. Naja, zwischendurch zum Coronatest, der negativ ausfällt. Danach über Land Richtung Cuxhaven. Zwischendurch Regen aber ansonsten eine ruhige Fahrt. Nach ca 2,5 Stunden Fahrt kommen wir auf der Platte in Cuxhaven an. Beim Aussteigen bekommen ich einen Schock: wozu war ich vor unserer Abfahrt noch zur Fahrzeugwäsche?? So schmutzig war der Wagen nach ca 130 Kilometer noch nie.
Egal, wir stehen. Windig, diesig und frisch, aber direkte Nordseeluft und erste Reihe mit Strom.
Übernachtungsplatz: Cuxhaven N53°52‘33.7“ E8°42‘10.8“ ; 17 Euro ; Tageskilometer: 137 Kilometer
Mittwoch, 16. März
Herrlich geschlafen, ausgeruht und gut gelaunt, ohne Regen aber windig. Schiffe gucken,
faulenzen und am Nachmittag eine schöne Runde spazieren gehen.
Landungsbrücke „Alte Liebe“ gebastelte Schiffchen aus Korken
das Semaphor Gedenkstein der Minensucher
Hier wird es uns am Kopf kalt. Wir haben keine Mützen dabei, also kaufen wir uns noch welche. Aber auch zusätzliche Halstücher, die wir auch zum Roller- bzw Motorradfahren tragen können. Ein erholsamer Tag geht zu Ende. Morgen sehen wir weiter. Eventuell nach Döse oder Duhnen.
Übernachtungsplatz: wie vor
Donnerstag, 17. März
Ein herrlicher Morgen. Kalt, windig, leicht diesig, aber kein Regen. Außerdem soll heute die Sonne durchkommen. Ich nehme mir die Entsorgung vor. Ein ganz gutes Stück zu laufen. Aber was muss, das muss. Irgendwann packen wir uns ein und laufen los Richtung einkaufen.
Mit unserem Einkauf bummeln wir langsam zurück und lassen den Tag ausklingen.
Übernachtungsplatz: wie vor
Freitag, 18. März
Genau wie gestern. Nur diesmal schon Sonnenschein, Leicht diesig, aber schön. Es wird sogar wärmer und weniger windig. Monika und ich haben mal wieder die gleichen Gedanken. Also gegen Mittag den Roller fertig machen, uns warm einpacken und dann Richtung Döse und Duhnen. Die uns bekannten Stellplätze und der Campingplatz sind sehr voll. Wir bummeln durch Duhnen, laufen auf der Promenade und in Döse zur Kugelbake.
o.l.: einsamer Strand o.r.: bemalte Hausfront u.l.: Kugelbake u.r.: Fort Kugelbake
Herrlich. Zwischendurch Pötte gucken und „durchgefroren“ zurück zum Wohnmobil. Auch hier ist der Platz mittlerweile fast voll. Den Rest des Tages verbringen wir im / am Wohnmobil. Herrlich !!!
Übernachtungsplatz: wie vor ; 8 Rollerkilometer
Samstag, 19. März
Super geschlafen, die Sonne scheint und es soll warm werden. Heute wollen wir nochmal in Cuxhaven bummeln. Also irgendwann nach dem Frühstück fertig machen und mit dem Roller los. Neben der Fußgängerzone stellen wir den Roller ab und bummeln durch die Fußgängerzone. Wir landen zunächst am Schloß, umrunden selbiges und landen wieder in der Fußgängerzone.
Schloß Ritzebüttel mit Frühlingserwachen
Mal hier, mal dort rein. Kleinigkeiten kaufen und dann wieder Richtung Wohnmobil, allerdings nicht ohne vorher Essen zu gehen. Zurück im zuhause auf Rädern noch entsorgen und den Tag mit faulenzen und schreiben beenden. Herrlich !!!
Übernachtungsplatz: wie vor ; 7 Rollerkilometer
Sonntag, 20. März
Wieder super geschlafen, aber mit Wellengang. Wind mit Stärke 7 bis 8. Wir haben beschlossen erst morgen zu fahren. Zum einen müssen wir Gas haben (hier auf dem Platz zu teuer) und zum anderen brauchen wir neue Frischware. Also vertreiben wir uns die Zeit im und am Wohnmobil.
Übernachtungsplatz: wie vor
Montag, 21. März
Der Wind hat aufgehört, die Sonne scheint und wir brechen nach dem Frühstück auf. Entsorgen, Gas kaufen und ab in Richtung Wilhelmshaven. Unterwegs noch Frischwaren besorgen (Mehl und Öl gibt es nicht) und nach 2 Stunden gemütlicher Landstraßenfahrt sind wir in Wilhelmshaven. Wir probieren einen neuen Platz. Am Schwimmbad Nautimo. Nicht ganz ruhig, aber gepflegt, abgeschlossen und ausreichend Platz. Wir zahlen erst einmal 2 Nächte. Nachmittags fasse ich mir ein Herz und wasche unser Womo. Puh, hat sich aber gelohnt.
Stellplatz am Nautimobad und tolle Freizeitbeschäftigung
Ansonsten bleiben wir heute hier.
Übernachtungsplatz: Wilhelmshaven N53°32‘10.6“ E8°5‘59“ ; 12 Euro ; Tageskilometer: 135 Kilometer
Dienstag, 22. März
Sonnenschein, herrlich geschlafen und Monika möchte in der Stadt bummeln. Also Roller nach dem Frühstück raus und ab in Richtung Innenstadt. Wir bummeln die Fußgängerzone rauf und runter. Danach in Richtung Schleußeninsel.
Fußgängerzone erreicht Marinemuseum bei der Promenade
Hier spazieren wir über die Promenade und machen noch eine kurze Pause bevor wir zurück fahren. Zum Abend verlade ich den Roller wieder. Morgen fahren wir weiter.
Übernachtungsplatz: wie vor ; Tageskilometer: 19 Rollerkilometer
Mittwoch, 23. März
Sonnenschein, herrlich warm, wunderbar. Wir haben beschlossen ein Stück weiter zu fahren. Nach Neuharlingersiel, zum Soleschwimmbad. Nach dem Frühstück ent- und versorgen und dann los. Nach gut eine Stunde stehen wir in Neuharlingersiel auf dem Platz am Osthafen. Erste Reihe, Windstille, Sonne, Blick auf die See und die Insel Spiekeroog.
Nachmittags einen Spaziergang zum Hafen und Ort. Hier erleben wir, dass der Ort komplett eine Baustelle ist. Die Hauptstraße wird neu gepflastert.
Naja. Dann keinen Geschäftsbummel, aber Erkundigungen bezüglich Schwimmbad einholen. Ob wir hier irgendwann nochmal herfahren können wir jetzt noch nicht sagen. Der Stellplatzpreis ist für meine Begriffe Wucher / Abzocke !! 20 Euro inklusive 2 Personen. Kurtaxe 3 Euro pro Person, Strom 0,60 Euro je KW, Entsorgung 1 Euro, Versorgung 1 Euro. Und das für einen geschotterten Parkplatz. Ich nenne das Abzocke.
Übernachtungsplatz: Neuharlingersiel N53°42‘7.5“ E7°42‘28.8“ ; 20 Euro ; Tageskilometer: 36 Kilometer
Donnerstag, 24. März
Leicht diesig, aber schön. Wir legen einen echten Faulenzertag ein. Lesen, essen, sonnen, nichtstun. Trotzdem vergeht der Tag wie im Flug.
Übernachtungsplatz: wie vor
Freitag, 25. März
Wir haben beschlossen nach Norddeich zu fahren und Dieter und Gitte zu besuchen. Also nach dem Frühstück los. Unterwegs noch Frischware einkaufen und wir stehen früh auf dem Platz. Monika hat Adleraugen und entdeckt einen Stromplatz. Also wechseln und Strom haben.
Ich schicke Gitte eine Nachricht und ca 20 Minuten später sind die beiden bei uns. Wir alle sind hocherfreut uns wieder zu sehen. Erstmals nach deren Umzug von Porz nach Norddeich. Es folgt ein kurzer Spaziergang zu deren Wohnhaus mit Besichtigung. Echt schön, so wie sie es haben und gemacht haben.
Später spazieren wir noch die Hauptstraße entlang und verabschieden uns nach dem Essen beim Parkplatz. Morgen sehen wir weiter.
Übernachtungsplatz: Norddeich N53°36‘39“ E7°9‘21.7“ ; 11 Euro ; Tageskilometer: 53 Kilometer
Samstag, 26. März
Herrliches Wetter, gut geschlafen und die Gasflasche getauscht. Faulenzen bis Mittag. Dann werden wir abgeholt. Wir wollen Schloss Lütetsburg mit den Rhodedendrongärten ansehen. Leider wegen Reparaturarbeiten nach den Stürmen im Januar geschlossen. Kurz beraten und auf nach Greetsiel.
Hier spazieren wir durch, sehen uns einiges an und gehen schließlich Essen.
Danach an den Zwillingsmühlen, die auch beschädigt sind, vorbei und zurück nach Norddeich.
Hier sitzen wir noch eine Weile zusammen, bevor Dieter und Gitte ihr zu Hause ansteuern und wir den Abend ausklingen lassen. Ein schöner Tag geht zu Ende.
Übernachtungsplatz: wie vor
Sonntag, 27. März
Eine ruhige Nacht liegt hinter uns. Jetzt lesen und faulenzen. Heute wollen wir in Norddeich bleiben. Spazieren gehen und faulenzen. Kurz nach Mittag kommen Gitte und Dieter. Erst erzählen, dann anziehen und los. Die „Geschäftsstraße“ zum Deich,
danach Richtung Hafen und hier trennen wir uns. Monika und Gitte gehen zum Cafe während Dieter und ich die Umgebung erkunden. Fährhafen, Seebestattungsdenkmal, Drachen- und Hundewiese usw usw.
Gedenkstätte für Seebestattete Hafen Norddeich
Wir treffen dann wieder auf unsere Frauen und bummeln gemeinsam weiter. Unterwegs noch einkehren und dann Richtung Wohnmobil. Am Oceanwave verabschieden wir uns. Morgen geht es weiter Richtung Emden. Abends fällt Monika auf, dass wir kein Foto von uns zusammen haben.
Übernachtungsplatz: wie vor
Montag, 28. März
Frühstücken und plötzlich stehen Dieter und Gitte vor der Tür. Gruppenfoto !!!
Nachdem die beiden weg sind starten auch wir. Gas und Frischware einkaufen und über Land nach Emden. Hier haben wir Glück und ergattern einen Platz in erster Reihe.
Emden – Binnenhafen gut bewacht
Nachmittags vertreten wir uns die Beine mit einem kleinen Stadtbummel. Herrlich.
Das Otto-Haus die Delftspucker
Abends telefoniere ich noch mit Foline und melde uns für morgen an. Freude auf beiden Seiten.
Übernachtungsplatz: Emden N53°21‘47.1“ E7°12‘28.6“ ; 12 Euro ; Tageskilometer: 36 Kilometer
Dienstag, 29. März
Eine ruhige Nacht liegt hinter uns. Nach dem Frühstück hole ich den Roller raus und fahre noch kurz einkaufen. Wir hatten gestern etwas vergessen. Kurz nach Mittag machen wir und fertig und fahren los. Nach knapp 15 Minuten stehen wir bei Foline vor der Tür. Riesenfreude und entsprechende Begrüßung. Der Nachmittag vergeht viel zu schnell. Wir haben uns gegenseitig viel zu erzählen und schweren Herzens brechen wir gegen 19.45 Uhr zu unserem Wohnmobil auf.
Wieder ist ein herrlicher Tag vergangen.
Übernachtungsplatz: wie vor ; 10 Rollerkilometer
Mittwoch, 30. März
So schön es war, wir fahren weiter. Frühstücken und los. Als nächstes Ziel Ditzum. Auf der anderen Seite des Dollard / Ems. Eine ruhige Fahrt entlang des Emsdeiches bringt uns nach ca einer Stunde ans Ziel. Wir sehen uns kurz beide Stellplätze an und stehen schnell auf dem ersten Platz. Sieht gut aus und im Radio läuft die Information, dass ein Kreuzfahrtschiff die Meyerwerft verlässt und in der kommenden Nacht hier vorbeikommen soll. Wir spazieren zum Nachmittag durch den kleinen idyllischen Ort. Schön und zum Erholen geschaffen.
Unser Platz die Wahrzeichen
Emssperrwerk Restaurantmeile Ditzum
Aber jetzt:
Das Kreuzfahrtschiff: es handelt sich dabei um die Disney Wish. 341 Meter lang, 44 Meter breit und für 4000 Passagiere gebaut. Das werden wir uns nicht entgehen lassen. Während ich hier schreibe, ca 18.30 Uhr, kommt das Schiff in Sicht.
links ca 5 Kilometer, rechts ca 1,5 Kilometer entfernt
Also wesentlich früher als angekündigt. Die ersten Bilder sind gemacht. Laut Flutkalender kann die Emssperre erst gegen 23.30 Uhr bei Hochwasser durchfahren werden. Mal sehen ob ich das schaffe anzusehen.
oben: Internetfoto
eigenes Foto 31.03.2022, 00.19 Uhr bei Schneeniesel
Übernachtungsplatz: Ditzum N53°18‘55.3“ E7°17‘12.5“ ; 10 Euro ; Tageskilometer: 44 Kilometer
Donnerstag, 31.März
Draußen ist es kalt, leichter Schneeniesel und laut Wetterkarte kommt der Winter zurück. Wir beraten uns und beschließen, weil es die nächsten Tage schlimmer werden soll, nach Hause zu fahren. Also kurz entsorgen und die Route festlegen. Nach dem Frühstück brechen wir auf und sind gegen 13.00 Uhr nach ruhiger Fahrt wieder zu Hause. Nachmittags bekommen wir noch von Dieter und Foline Fotos geschickt. In den Nachrichten wird dann von Schneefall mit ca 10 bis 15 Zentimeter berichtet. Wir haben uns also für uns richtig entschieden
Foline*s und Dieter’s Garten
Übernachtungsplatz: zu Hause ; Tageskilometer: 293 Kilometer
und so sah unsere Route auf der Karte aus:
Zum Schluss:
Alles richtig gemacht. 2 Wochen Superwetter mit Sonnenschein und Temperaturen zwischen 15 und 20 Grad. Laut Wetterberichten der wärmste März seit Wetteraufzeichnung. Meinen Freund und die Cousine wiedergesehen, herrliche und geruhsame Tage nach den Renovierungen gehabt. Kraft geschöpft und die Lunge beansprucht. Herrlich, eine Wiederholung ist angesagt. Zu den Bildern muss ich sagen: ich habe nur Handyfoto’s gemacht und den Fotoapparat bewußt zu Hause gelassen. Das mache ich nicht wieder !!
Gesamtkilometer: 1043 Kilometer ; Bilder: ja